Meine Z-Anlage

Tja.....immer nur sammeln, sammel, sammeln ist auch nicht das wahre. Erst recht nicht, wenn die Vitrine langsam aus allen Nähten platzt. Um auch mal n bissl Spaß zu haben, muss eben doch ne Anlage her. Da ich aber im Platz derzeit sehr begrenzt bin, gabs für mich nur eine Spurweite...Nämlich Märklin Z in 1:220. Angefangen hats eigentlich damit, das ich sone Minibahn einfach mal in der Hand halten wollte. Irgendwann gabs dann in nem Modellbahnforum mal nen günstiges Angebot für einen Schienenkreis mit Weiche, eine BR89 und drei Personenwagen. Leider Epoche 3, aber das ne komplett andere Spurweite ist, konnte ich mich damit abfinden. Mit der Zeit merkte ich aber, das der Schienenkreis auf dem Schreibtisch nicht das wahre ist, also wurde der Entschluss gefasst, eine Kleinstanlage zu bauen. Idee war, eine eingleisige Nebenbahnstrecke mit Streckenhaltepunkt, Endbahnhof, kleines Betriebswerk und Industriegleisanschluss zu bauen. Ein paar Gleise und Weichen waren schnell angeschafft. Gebraucht und Neu, alles was günstig war und den Funktionstest bestanden hat. Es wurde also mal wieder Wintrack angeworfen, und 2-3 wochen geplant. Rausgekommen ist dann dieser Plan.

Außenmaße der Anlage sind 92x52 cm. Höhe der geplanten "Holzkiste" sind 20 cm. 9cm davon sind unter dem Schattenbahnhof für Elektronik, und ggf. lange Viessmann Signalantriebe. 1 cm Grundplattenstärke. Obere Ebene wurde mit +11 cm geplant. Tests auf nem Brett haben gezeigt, das die kleine Z-Lok mit vier Dreiachsern am Haken eine 6% Steigung schafft. Also hab ich mir ne Liste gemacht, was ich an Holz brauche, welche Spanten wo hinkommen, und mit welchen Abmessungen, bin zum Baumarkt, und hab den Fritzen vom Holzzuschnitt erstmal ne halbe Stunde beschäftigt. Zuhause angekommen, hab ich erstmal die Gleise ausgelegt, und überprüft, ob das ganze auch wirklich so passt, wie ich mir das vorgestellt habe.

Passt!!!

Also den Wintrack Gleisplan 1:1 ausgedruckt, und auch Ebene 0 in die Holzkiste gelegt. Zwischen dem Gleisplan und der Grundplatte habe ich ne Lage auch Blau/Kohlepapier gelegt, und mit nem Kugelschreiber die Schienenstöße des Gleisplans nachgezeichnet. Dadurch wurden diese auf die Grundplatte übertragen.

Weiter gehts mit den einzelnen Spanten. Bei Wintrack kann man sich die einzelnen Spanten sehr schön anzeigen lassen, und die Maße einfach übertragen. Gesagt, getan....Spanten angerissen und ausgesägt.

Beim Anzeichnen der Trassenhöhen ist die Trassenbrettstärke zu berücksichtigen. Diese ist bei Wintrack NICHT eingerechnet.

Dann hab ich noch zwei Löcher in die Grundplatte gesägt, damit ich im Notfall von unten in den Schattenbahnhof greifen kann.

Weiter gehts mit der Geräuchdämmung. Ich habe mich für 2 mm Kork vom Baumarkt entschieden. Der wurde erst lose auf die Grundplatte gelegt, und es wurde wieder mit Kohlepapier der Gleisplan übertragen.

Danach habe ich die aufgezeichnete Trasse auf der Grundplatte satt mit Holzleim eingestrichen, und die Korkmatte aufgelegt. Die Gesammelten Werke der Modellbahnlektüre dienen zum anpressen des Korks. Wichtig ist, zwischen Kork und Bücher eine Folie zu legen, da sich der Kleber ggf. durch das Kork durch drückt.

Wenns fertig ist, sollte das ganze dann so aussehen.

Weiter gehts nun endlich mit dem verlegen der Gleise. Ich habe diese einfach mit UHU Kraft auf den Kork geklebt. Mit Reißzwecken kann man das Gleis bis zum aushärten befestigen. ACHTUNG!!! Beim Test VOR dem verkleben der Gleise in der Steigung hat sich heraus gestellt, das die Lok mit der vierprozentigen Steigung mit drei angehängten Wagen erhebliche Probleme hat. Also NIX mit 6%. Das liegt mit großer Sicherheit daran, das die Steigung in der Kurve verläuft. Ein Ausbau der der mittleren Achse an den Waggons brachte geringfügige Besserung, was aber wieder zu Lasten des Vorbilds geht. Daher habe ich mich entschlossen, die ganzen Spanten neu zu fertigen, und die Steigung nurnoch mit Drei Prozent zu bauen. Plant also gleich von vorn herein nicht mit mehr.

Da das ganze nun ohne Gebäude n bissl kahl aussieht, gabs bei Ebay nen großen Satz mit Bahnhöfen, kompletten Dorf, usw. Fürs BW gabs schon mal einen Lokschuppen.

Kleine Stellprobe...

Das wars erstmal bis hierher mit dem Baufortschritt. Weiter gehts dann wieder, wenn die Modellbahnsaison wieder anfängt. Sprich, im Herbst und Winter. Dann wird erstmal, solange die Anlage noch zerlegbar ist, die Elektrik und das Gleisbildstellpult gemacht. Erste Überlegungen dazu gibt es schon.